Die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Leasing Rückgabe
Das Fuhrparkmanagement verwaltet ihre Flotte in Frankfurt, während FahrerInnen mit dem Leasingfahrzeug Pakete in Berlin ausliefern...
Bei dezentral verwalteten Fuhrparks ist es für Verantwortliche meist schwer, den Überblick zu behalten. Endet der Leasingvertrag, wissen Flottenverantwortliche oft nicht, in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet. So kommt es bei der Rückgabe oft zu bösen Überraschungen und hohen Kosten. Doch wie lässt sich dieser Prozess um die Leasing Rückgabe optimieren, um einen einfachen und effizienten Ablauf zu gewährleisten?
1. Vorausschauende Planung mit regelmäßigen Fahrzeuginspektionen
Regelmäßige Fahrzeugkontrollen sind ein unverzichtbarer Bestandteil eines effizienten Flottenmanagements und helfen dabei, den Zustand der Fahrzeuge im Auge zu behalten, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Durch regelmäßige Inspektionen können kleinere Schäden schnell behoben werden, bevor sie zu größeren und teureren Reparaturen führen. Eine lückenlose Dokumentation des Fahrzeugzustands erleichtert nicht nur die Leasing-Rückgabe, sondern schafft auch eine solide Verhandlungsbasis gegenüber dem Leasinggeber. Schäden, die während der Leasinglaufzeit auftreten, können rechtzeitig erkannt und behoben werden, was teure Nachzahlungen vermeidet.
Tipp: Um den Zustand Ihrer Fahrzeuge immer und überall im Blick zu haben, kann es sich lohnen auf Digitale Fahrzeugkontrollen zu setzen. Die digitale Dokumentation zu festgelegten Zeitpunkten (Fahrerwechsel, Check-Ins, Abfahrtskontrollen, etc.) erleichtert die Überwachung und ermöglicht es, präventiv zu handeln und den Zustand der Fahrzeuge rechtzeitig vor der Leasing-Rückgabe zu optimieren.
2. Mit einer Leasing Rückgabe Checkliste den Überblick behalten
Neben regelmäßigen Fahrzeugkontrollen ist eine sorgfältige Planung der Leasing Rückgabe entscheidend, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Eine umfassende Checkliste vor der Leasing-Rückgabe hilft dabei, den gesamten Prozess strukturiert und effizient zu gestalten. So kann sichergestellt werden, dass alle relevanten Punkte berücksichtigt werden. Eine gut strukturierte Checkliste stellt sicher, dass keine Details übersehen werden, die später Kosten verursachen könnten. Sie dient als praktischer Leitfaden, der Ihnen Schritt für Schritt zeigt, was vor der Rückgabe zu tun ist.
Tipp: Nutzen Sie unsere kostenlose Checkliste zur Leasing Rückgabe, damit der gesamte Prozess reibungslos abläuft. So sind Sie bestens vorbereitet und können sicherstellen, dass die Rückgabe ohne Komplikationen abläuft.
Digitale Lösungen ergänzen den Prozess, indem sie es FahrerInnen ermöglichen, den Fahrzeugzustand einfach per Web-App zu melden. Diese Kombination aus sorgfältiger Planung und digitaler Unterstützung sorgt dafür, dass Ihr Fuhrpark stets optimal verwaltet wird und Sie bei der Leasing-Rückgabe keine bösen Überraschungen erleben. Die Vorteile einer digitalen Checkliste sind vielschichtig, darunter:
- Frühzeitige Erinnerung an den Abgabetermin: Verantwortlichen bleibt so ausreichend Zeit, um eventuelle Schäden zu beheben.
- Fuhrparkleitung kann FahrerInnen mit digitaler Kontrollliste beauftragen, um sich Einblick zum Zustand des Leasingwagens vor der Leasing-Rückgabe zu machen.
- Software führt vollautomatisch durch die Bestandsaufnahme: Die Web-App leitet FahrerInnen durch das Menü und fragt alle Informationen, einschließlich Fotos, ab. Ist die Kontrollliste vollständig, leitet sie der Fahrer direkt an das Flottenmanagement weiter.
- Fuhrparkleitung weist Instandhaltungsmaßnahmen an: Um die Kosten bei der Leasing-Rückgabe zu reduzieren, kann der Flottenverantwortliche notwendige Reparaturen durchführen lassen, die nicht in die Rubrik Gebrauchsspuren fallen. Die Schäden werden, sofern möglich, mit Smart Repair behoben.
- Keine überraschenden Kosten bei der Leasing Rückgabe: Mit digitalen Lösungen hat die Fuhrparkleitung zu jeder Zeit absolute Transparenz über die Flotte. Sie kann so rechtzeitig vor der Leasingrückgabe Schäden erkennen und das Fahrzeug in einen für das Leasingunternehmen akzeptablen Zustand bringen, um zusätzliche Kosten zu reduzieren.
3. Instandsetzung von Schäden vor der Leasing Rückgabe
Einer der häufigsten Stolpersteine bei der Leasing Rückgabe ist die Unterscheidung zwischen normalen Gebrauchsspuren und tatsächlichen Schäden. Diese Unterscheidung ist entscheidend, da nur Schäden, die über den normalen Verschleis hinausgehen, zusätzliche Kosten verursachen. Aber wie erkennt man den Unterschied?
- Gebrauchsspuren: Unter normalen Gebrauchsspuren versteht man kleine Abnutzungen, die im Rahmen der Nutzung eines Fahrzeugs unvermeidbar sind. Dazu gehören beispielsweise kleine Kratzer an den Türgriffen oder minimale Abnutzungen an den Sitzpolstern. Diese Spuren sind in der Regel durch die Leasingrate abgedeckt und verursachen keine zusätzlichen Kosten.
- Schäden: Schäden hingegen sind größere, eindeutig identifizierbare Mängel, die über den normalen Verschleiß hinausgehen. Dazu zählen beispielsweise Dellen, größere Kratzer oder Risse in der Stoßstange. Diese Schäden können bei der Rückgabe zu erheblichen Nachzahlungen führen.
Um diese Unterscheidung möglichst objektiv zu treffen, arbeiten viele Leasinggesellschaften mit digitalen Schadenskatalogen der DEKRA oder des TÜV. Diese Kataloge geben detaillierte Richtlinien vor, was als normale Gebrauchsspuren und was als Schaden gilt. Durch die Verwendung dieser standardisierten Kataloge wird die Bewertung transparenter und fairer, was Ihnen eine bessere Verhandlungsposition bei der Rückgabe verschafft.
Tipp: Lassen Sie den Zustand des Fahrzeugs rechtzeitig vor der Rückgabe (ggf. von GutachterInnen) bewerten und dokumentieren. Stellen Sie fest, dass leasingrelevante Schäden vorliegen, macht es Sinn, frühzeitig KVAs zur Beseitigung der Schäden einzuholen. Nicht selten sind Schäden durch Smart Repair kostengünstig zu beheben, um den Minderwert des Fahrzeugs möglichst aufzuwerten.
Zustand in einer Leasing Rückgabe-Checkliste dokumentieren
Bei der Abgabe des Leasingfahrzeugs sollten FahrerInnen den Zustand des Autos ausführlich dokumentieren und alle beanstandeten Schäden sowie das Ausmaß schriftlich und mit Bildern aufnehmen. Dafür sollten sie das Leasingauto außen von allen Seiten und innen fotografieren und Schäden, die strittig werden könnten, besonders genau in Text und Bild festhalten. In Zweifelsfällen können Flottenverantwortliche unabhängie GutachterInnen zurate ziehen. Eine umfassende Dokumentation des Fahrzeugzustands ist wichtig, denn es ist ein wichtiges Beweisdokument, das beiden Seiten absichert. Folgende Fakten sollte ein Rückgabeprotokoll enthalten:
Checkliste für eine Leasing Rückgabe:
- Wann und wo wurde das Leasingfahrzeug zurückgegeben?
- Fahrzeugdaten, wie Fahrgestellnummer und amtliches Kennzeichen, Datum und Kilometerstand
- Fahrzeugzustand von außen und von innen inklusive Fotos
- Reparaturen, die noch notwendig sind
- Inspektionen
- Vorhandensein und Zustand des Fahrzeugzubehörs
- Zustand der Reifen und Felgen
- Öl- und Kühlmittelstand
- Bei Kilometer-Leasingverträgen: Schäden und/oder Minderwerte
- Bei Restwertverträgen: Netto-Händlereinkaufspreis
Zum Schluss: erst Protokoll prüfen, dann unterschreiben
Händler verlangen oft direkt vor Ort eine Unterschrift auf dem Mängel- oder Rückgabeprotokoll. Damit kann die Person, die das Leasingfahrzeug zurückgibt, unbewusst die Mängel anerkennen und Nachzahlungen akzeptieren. FahrerInnen sollten darauf achten, dass sie mit ihrer Unterschrift nur den Zustand des Autos, nicht die Übernahme von Kosten bestätigen. Außerdem sollten sie im Protokoll vermerken, wenn sie mit Schäden oder Kosten nicht einverstanden sind und alle mündlichen Vereinbarungen schriftlich bestätigen lassen. Es ist daher ratsam, das Protokoll mitzunehmen und es sich vor der Unterschrift in Ruhe durchzulesen.
FAQs:
Was sind normale Gebrauchsspuren bei Leasing Rückgabe?
Normale Gebrauchsspuren sind kleine Steinschläge im Lack oder auf der Windschutzscheibe, kleine Schrammen oder Kratzer in der Nähe von Tankdeckel, Felgen, Tür- oder Kofferraumgriffen, kleine Beulen oder kleine Lackabschürfungen im Bereich der Ladekante.
Dürfen Schäden vor der Rückgabe instandgesetzt werden?
Ja, wer sich vor der Rückgabe einen Überblick über seine Leasingfahrzeuge verschafft und gegebenenfalls Reparaturen gemäß der Herstellervorgaben durchführen lässt, ist vor bösen Überraschungen geschützt.
Gibt es digitale Leasing-Checklisten?
Ja, die Software motum von RepairFix bietet Checklisten an, mit denen die Fuhrparkleitung den Zustand des Leasingfahrzeugs vor der Rückgabe überprüfen kann.
Wie berechnet man den Restwert beim Leasing?
Der Restwert ist die Differenz aus dem kalkulierten Restwert und dem tatsächlichen Wert des Fahrzeugs bei Vertragsende.
Was passiert mit dem Restwert beim Leasing?
Ist das Auto genauso viel wert wie der vereinbarte Restwert, muss der Leasingnehmer nichts nachzahlen. Ist der Wagen mehr wert, bekommt der Leasingnehmer meist 75 Prozent vom Mehrerlös. Die restlichen 25 Prozent erhält die Leasinggesellschaft.
Wer zahlt GutachterInnen bei Leasing Rückgabe?
Die Kosten tragen die Vertragsparteien laut den AGBs vieler Leasinggesellschaften je zur Hälfte. Beauftragen LeasingnehmerInnen ein Gutachten, tragen sie die Kosten.
Wie sauber sollte das Fahrzeug bei der Leasing Rückgabe sein?
Grundsätzlich gilt: je sauberer, desto besser. Denn der erste Eindruck zählt. Die Sauberkeit des Leasingfahrzeugs lässt Rückschlüsse zu, wie pfleglich das Fahrzeug behandelt wurde.